Physikalisches Kolloquium: Alltagsphysik vs. Atombombe: Eine neue Perspektive auf die Kernphysik im II. Weltkrieg
Alltagsphysik vs. Atombombe: Eine neue Perspektive auf die Kernphysik im II. Weltkrieg
Eine Nuklearwaffe oder ein Kernreaktor mit dem Ziel der Energiegewinnung? Mit der Entdeckung der Kernspaltung im Jahr 1938 boten sich beide Optionen. Der Vortrag vergleicht das amerikanischen Manhattan Project mit dem deutschen Uranverein, d.h. die zwei zentralen Kernforschungsprojekte während des II. Weltkrieges. Ein besonderer Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf der ‚Alltagsarbeit‘ der Physiker im Uranverein. Dies zeigt, dass eine Fixierung der Diskussion auf eine ‚Bombe‘ die historische Perspektive verengt und dadurch notwendig zu falschen Interpretationen der Geschichte führt. War es eine „bewusste“ Entscheidung der Wissenschaftler, welchen Weg sie verfolgten? Gab es eine moralische oder ethische Entscheidung der Physiker im II. Weltkrieg oder später im Kalten Krieg? Bis heute ist die Problematik der Dual-Use-Technology Kerntechnik präsent.
Sprecher: PD Dr. Christian Forstner, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Kontakt: Prof. Dr. K. Mecke
Thema: Physikalisches Kolloquium SS 2022
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